Unser Foto: Die Rekordbrecher des Festivals
Am 2. September fand in Schwedt/Oder das erste Rekordfestival des Rekord-Klubs
SAXONIA statt. Ursprünglich war vorgesehen, das Festival zusammen
mit dem Sportfest des TSV Blau/Weiß
65 Schwedt auszutragen. Die Rekordjäger hätten nicht nur
eine ganze Sportanlage zur Verfügung gehabt, sondern auch zahlreiche
Zuschauer. Doch zwei Tage vor dem geplanten Beginn setzte ein unbeschreiblicher
Regen ein, und nach kurzer Zeit stand der gesamte Sportplatz unter Wasser.
Damit unser Rekordfestival nicht ebenso wie zuvor das Sportfest abgesagt werden mußte, wurde eine kleine Turnhalle als Ersatzaustragungsort gefunden. Leider bedeutete das nun, daß sich kaum Zuschauer zum Rekordfestival einfanden. Die meiste Stimmung machten daher die Rekordhalter selbst- allen voran die Mitglieder des mit einem eigenen Reisebus angereiste Klub "Dobrý den" aus Pelhrimov in der Tschechischen Republik. Sie beeindruckten auch mit den gezeigten Rekordleistungen. Einen neuen Weltrekord gab es im Liegestütz über 10 Minuten der Frauen (Renata Hamplová). Der männliche Starter in dieser Disziplin, Ali Morovic, verblüffte im Anschluß die Zuschauer mit weiteren Kraftleistungen. Die wohl spektakulärste war das Ziehen eines PKW mit den Zähnen, auf Händen laufend!
Nicht unerwähnt bleiben sollen auch zwei weitere Superleistungen der tschechischen Teilnehmer - der Rekord im Schnell-Krawattenbinden und das "Russische Rad" über 100 m. (Hinter dem Russischen Rad verbirgt sich eine Art "Purzelbaumkette", die sich in Worten kaum erklären läßt - man muß es selbst gesehen haben.)
Neben dem Rekord im Fußballbalancieren auf der Stirn (45:02 Minuten) durch Hartmut Kiele [FOTO] gab es einen neuen Weltrekord beim Wettbewerb im Schnellbrieföffnen. Zur Freude der Zuschauer siegte hier ein Schwedter.
Keinen Rekord konnte es im geplanten einstündigen Einradfahren der Frauen geben, hier war das Stadion nicht zu ersetzen. Der große Staffellauf über 500 x 50 m fand einige Tage später statt. Zwar gibt es offizielle Rekorde nur für andere Distanzen (etwa 1000 x 100 m), wichtig war aber vor allem der Spaß, den die 500 Kinder an der Aktion hatten.
Wenn auch die Zuschauer fehlten, so sorgten doch etliche Journalisten dafür, daß das Rekordfestival nicht unbeachtet blieb. (Die weiteste Anreise hatte ein Fernsehteam aus Dallas, USA!)
Einig waren sich alle Beteiligten, daß das Rekordfestival in den nächsten Jahren wieder stattfinden soll. Ideen, Rekordpläne, Angebote von Veranstaltern und Sponsoren sind dafür sehr willkommen!